Stop Loss Order: 5 Antworten zu Fragen über das Stop Loss Limit

Eine Stop Loss Order (SLO) ist ein Auftrag an einen Broker, ein Wertpapier zu verkaufen, wenn der Kurs unter eine bestimmte Grenze fällt. Der Zweck der SLO besteht darin, die Verluste aus einer Wertpapierposition zu begrenzen. Diese Art von Auftrag unterscheidet sich von anderen Auftragsarten, wie z. B. Kauf-Limit-Orders oder Marktorders, da er aktiviert wird, sobald der Kurs des Wertpapiers unter das von Ihnen festgelegte Stop-Loss-Limit fällt. In diesem Blog-Beitrag beantworten wir fünf häufig gestellte Fragen zu Stop Loss Orders: Was ist ein Stop Loss Limit, wie unterscheidet es sich vom Trailing-Stop, gibt es Vorteile, gibt es Nachteile und wie setze ich es ein?

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Was ist das Stop-Loss-Limit? 

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Das Stop-Loss-Limit ist der Preis, zu dem Ihr Broker eine automatische Verkaufsorder zum bestmöglichen nächsten Preis einstellt.

Das Wertpapier wird also nach Auslösen der Stop-Loss-Order mit allergrößter Wahrescheinlichkeit verkauft werden.

Der Vorteil einer Stop-Loss-Order ist, dass Sie den Markt nicht ständig im Auge behalten müssen und im Voraus ein Limit festlegen können. Diese Art von Order wird häufig von Anlegern verwendet, die ihr Vermögen schützen möchten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Stop Loss Limit und einer Trailing-Stop-Loss-Order?

Auch die Trailing-Stop-Loss-Order ist ein Orderzusatz, der dafür sorgt, dass der Broker bei Unterschreiten eines bestimmten Kursniveaus automatisch eine Bestens-Verkaufsorder einstellt.

Im Unterschied zum klassischen Stop-Loss ist die Trailing-Stop-Order jedoch nachlaufend (trailing = Englisch für nachlaufend). Das heisst, wenn der Kurs der Aktie oder des anderen Wertpapiers weiter steigt, läuft die Trailing-Stop-Order mit und hält immer den gleichen prozentualen Abstand vom aktuellen Kurs.

Das hat den Vorteil, dass sich das Trailing-Stop-Limit an die Kursgewinne anpasst und der Trader diese mitnehmen kann. Wenn der Aufwärtszyklus dann beendet ist und der Kurs des Wertpapiers unter das Abstandsniveau fällt, wird das Trailing-Stop ausgelöst.

Hier finden Sie unseren Beitrag zum Trailing Stop.

Was sind die Vorteile eines Stop Loss Limits?

Die Verwendung von Stop Loss Limits hat mehrere Vorteile.

Der Hauptvorteil besteht darin, dass Anleger dadurch ein höheres Maß an Kontrolle über ihr Vermögen erhalten. Mit einer Stop Loss Order können Sie ein Limit im Voraus festlegen und müssen den Markt nicht ständig überwachen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie damit Ihre Verluste begrenzen und auch Ihre Gewinne absicher können. Aus psychologischer Sicht kann es hilfreich sein, wenn Sie wissen, dass Ihre Verluste von vornherein begrenzt sind.

Ein dritter Vorteil ist, dass er Ihnen helfen kann, Ihren Handel zu automatisieren. Wenn es Ihnen schwer fällt, sich an Ihren Handelsplan zu halten, kann eine Stop-Loss-Order ein nützliches Instrument sein.

Was sind die Nachteile der Verwendung einer Stop-Loss-Order?

Es gibt auch einige Nachteile bei der Verwendung von Stop-Loss-Orders.

Ein Nachteil besteht darin, dass Ihnen potenzielle Gewinne entgehen können, wenn der Kurs des Wertpapiers nach dem Unterschreiten des Stop-Loss-Limits wieder ansteigt.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Stop-Loss-Orders durch vorübergehende Marktbedingungen ausgelöst werden können, z.B. durch einen plötzlichen Kurseinbruch aufgrund einer Nachricht. Dies kann zu sogenannten “Whipsaws” führen, d.h. das Wertpapier wird verkauft, obwohl der Kurs kurz darauf wieder gestiegen wäre.

Ein dritter Nachteil ist, dass Stop-Loss-Orders möglicherweise nicht zum gewünschten Preis ausgeführt werden, wenn der Markt sehr volatil ist. In solchen Fällen ist es möglich, dass Ihr Auftrag zu einem viel niedrigeren Preis als Sie ursprünglich geplant hatten, ausgeführt wird.

Wie muss ich eine Stop Loss Order richtig setzen?

Wenn Sie eine Stop Loss Order setzen wollen, sollten Sie zunächst überlegen, welche Ziele Sie verfolgen. Versuchen Sie, Ihre Verluste zu begrenzen oder Ihre Gewinne zu schützen?

Sobald Sie sich für Ihr Ziel entschieden haben, müssen Sie das richtige Kursniveau wählen. Wenn Sie beispielsweise Ihre Verluste begrenzen möchten, sollten Sie die Stop-Loss-Order auf einen Kurs setzen, der natürlich unter dem aktuellen Marktpreis aber auch nicht zu weit davon entfernt liegt. Denn einerseits wollen Sie nicht zu große Verluste machen und andererseits nicht bei jedem kleinen Marktrücksetzer ausgestoppt werden. Für Standardwerte wird üblicherweise ein Abstand von rund 10% empfohlen, für schwankungsintensivere Tech-Werte eher 20%.

Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, wie volatil der Markt ist. Wenn der Markt sehr volatil ist, sollten Sie einen breiteren Stop-Loss-Auftrag setzen, um nicht vorzeitig ausgestoppt zu werden.

Schließlich müssen Sie entscheiden, wie lange der Stop Loss Auftrag gültig bleiben soll. Sie können ihn für einen bestimmten Zeitraum festlegen oder bis der Kurs ein bestimmtes Niveau erreicht hat.

Wo setze ich das Stop Loss Limit?

Es gibt zwei Hauptoptionen für die Einstellung des Stop Loss Limits.

Die erste Möglichkeit ist, es direkt bei Ihrem Broker festzulegen. Dies geschieht in der Regel über die Handelsplattform Ihres Brokers.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, es selbst in Ihrer Handelssoftware festzulegen. Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehr Kontrolle über Ihre Stop-Loss-Aufträge haben möchten.

Welcher Börsenplatz ist zu empfehlen?

Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Es kommt auf Ihre individuellen Ziele und Vorlieben an.

Ein populärer Handelsplatz wie XETRA in Frankfurt ist liquide und Sie können mit einer schnellen Ausführung Ihrer Order nach Erreichen des Stop-Loss-Niveuas rechnen. Allerdings wird auf XETRA auch nur bis 17.30 Uhr gehandelt. Das kann schmerzhafte Folgen haben, wenn ein kursschwächendes Ereignis nach Handelsschluss eintritt und die Oder dann erst am nächsten Morgen ausglöst wird.

Ein liquider Handelsplatz mit einem Abendhandel ist daher zu bevorzugen.

Wie kann ich ein Stop Loss Limit nachziehen? 

Wenn Sie Ihr Stop Loss Limit anheben möchten, müssen Sie zwei Dinge tun.

  1. Erstens müssen Sie ein neues, niedrigeres Kursniveau für die Stop-Loss-Order festlegen.
  2. Zweitens müssen Sie die alte Stop-Loss-Order stornieren und durch die neue ersetzen.

In der Regel können Sie dies direkt über den Handel Ihres Brokers tun.

Was bedeutet One-Cancels-Others-Order?

Die One-Cancels-Others-Order ist im Prinzip eine Entweder-oder-Order. Das heisst, wenn eine der Orders ausgelöst wird, werden alle anderen automatisch gelöscht.

Eine solche Order bietet sich an, wenn Sie sich sowohl nach unten als auch nach oben absichern wollen. Wenn ein bestimmtes Kursniveau erreicht wird, wird zu diesem verkauft. Wenn der Kurs unter ein bestimmtes Absicherungsniveau fällt, wird ebenfalls verkauft.

Bei welchen Wertpapieren ist die Stop-Loss-Order noch zu empfehlen?

Stop-Loss-Orders werden für Aktien, ETFs und andere Wertpapiere empfohlen.

Wenn Sie in Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere investieren, kann eine Stop-Loss-Order ein nützliches Instrument sein, um Ihre Verluste zu begrenzen.

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Fazit Stop-Loss-Order

Ein Stop-Loss-Auftrag ist ein Auftrag zum Verkauf eines Wertpapiers, wenn es einen bestimmten Preis erreicht, und dient dazu, die Verluste eines Anlegers zu begrenzen. Eine Stop-Loss-Order unterscheidet sich von einer Trailing-Stop-Order dadurch, dass es sich um einen festen Preis handelt, während ein Trailing-Stop den Kursbewegungen der Aktie folgt. Die Verwendung einer Stop-Loss-Order hat Vor- und Nachteiledie vor dem Einsatz einer Stop-Loss-Order berücksichtigt werden sollten. Die Stop-Loss-Order sollte bei einem Broker oder in einer Handelssoftware platziert werden, und der Anleger sollte die Marktvolatilität und die Börse, an der die Order platziert wird, berücksichtigen. One-cancels-others-Orders stehen den Anlegern ebenfalls zur Verfügung. Im Allgemeinen werden Stop-Loss-Orders für Aktien empfohlen, ETFs und andere Wertpapiere.

Hi, ich bin Oliver, der Gründer von Jodano - Wissen & Meinung zu Finanzen. Bevor ich mich als Blogger selbstständig gemacht habe, habe ich fast 20 Jahre in der Bankenbranche mein Unwesen getrieben. Die Erfahrungen, die ich dort in Anlageberatung, Private Banking und Corporate Finance gesammelt habe, lasse ich heute in meinen Blog einfließen.

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