CFD vs. Aktie: Ein CFD Differenzkontrakt ist eine Art von Derivat, das in den letzten Jahren nach der Finanzkrise populär geworden ist. Sie werden auch als “CFDs” oder “Kontrakte” bezeichnet.
In diesem Artikel werden wir einige Fragen zu CFDs und Aktien beantworten: Was ist eine Aktie? Was ist ein CFD? Wie unterscheiden sie sich voneinander? Was sind die Vorteile und Nachteile? Wir werden auch erörtern, was bei CFDs auf Aktien mit der Dividende geschieht.
Zum Abschluss unserer Diskussion über diese beiden unterschiedlichen Anlageformen werden wir uns ansehen, wie Sie Strategien anwenden können, wenn Sie mit einem Online-Broker sowohl Aktien als auch CFD handeln.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein CFD Differenzkontrakt?
Ein CFD-Differenzkontrakt ist eine Art von Derivat. Er ermöglicht es Ihnen, auf einen Basiswert (Aktie, Index oder Rohstoff) zu spekulieren, ohne dass Sie diesen besitzen müssen.
CFDs sind Hebelprodukte, d.h. sie erfordern weniger Kapital als eine direkte Investition in Aktien oder andere Wertpapiere, so dass Anleger mit ihrem verfügbaren Kapital ein größeres Risiko eingehen können. Aber sie können natürlich möglicherweise auch deutlich größere Gewinne machen.
Hier kommen Sie zu unserer Übersichtsseite zum Handel mit Differenzkontrakten (CFD).
Was ist eine Aktie?
Eine Aktie ist eine Eigentumseinheit an einem Unternehmen, oder anders ausgedrückt, die Aktienurkunde repräsentiert einen Teil des Unternehmens. Die Inhaber werden Aktionäre genannt. Wenn Sie Aktien besitzen, haben Sie Rechte wie ein Eigentümer, einschließlich des Stimmrechts bei Aktionärsversammlungen und des Anspruchs auf Dividenden.
Was sind die Unterschiede?
Der Hauptunterschied zwischen CFDs und Aktien besteht darin, dass, wenn Sie eine Aktie kaufen, Sie zum Eigentümer des Unternehmens werden. Mit allen damit verbundenen Rechten: Wenn das Unternehmen Dividenden ausschüttet, werden diese auf Ihr Konto überwiesen. Und auf der Hauptversammlung haben Sie ein Recht auf Stimmabgabe und – wertung. Die Aktie ist ein Sachwert und damit vor Inflation geschützt. Sie können sich von der depotführenden Bank die Aktie sogar ausliefern lassen.
Bei CFDs auf Aktien besitzen Sie nie den Basiswert – stattdessen wird er von einem Online-Broker gehalten und dient als Sicherheit für den Handel mit einem anderen Anleger, der von den Kursbewegungen am Markt profitieren möchte.
Was sind die Vor- und Nachteile CFD vs. Aktie?
Der Hauptvorteil von CFDs ist, dass Sie auf Marge handeln können. Das bedeutet, dass Sie nur einen Bruchteil des Gesamtwerts benötigen, um mit dem Handel zu beginnen. Sie können z.B. 1.000 Euro in einen Branchenindex investieren und eine Position im Wert von mehreren Tausend (oder sogar Millionen) eröffnen, ohne diese tatsächlich zu besitzen! Undkönnen Sie dies tun, ohne Ihr eigenes Kapital aufs Spiel setzen zu müssen.
Natürlich benötigen Sie ein höheres Maß an Finanzbewusstsein und müssen in der Lage sein, die Risiken abzuschätzen, die mit einer Anlage auf Marge verbunden sind. Es ist auch wichtig, dass Anleger verstehen, wie CFDs funktionieren, da es sich um Hebelprodukte handelt.
Der größte Nachteil beim Handel mit CFD-Kontrakten ist, dass Sie den zugrunde liegenden Vermögenswert nicht tatsächlich kaufen oder verkaufen. Stattdessen besitzen Sie den CFD Differenzkontrakt, der an der Kursentwicklung des Basiswerts partizipiert.
CFd vs Aktie welcher Broker bietet beides?
Die meisten Broker bieten sowohl CFDs als auch Aktien an. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Online-Broker nur die eine oder andere Anlageform anbietet – in diesem Fall sollten Sie eine andere Alternative wählen.
Wie funktionieren CFD auf Aktien?
Wenn Sie CFDs auf Aktien handeln, wird die zugrunde liegende Aktie von Ihrem Online-Broker gehalten. Sie kaufen oder verkaufen keine Wertpapiere – stattdessen eröffnen Sie einen Kontrakt, der es Ihnen ermöglicht, von den Kursbewegungen am Markt zu profitieren. Sie besitzen also nicht die Aktie sondern der CFD Broker. Sie selbst besitzen stattdessen nur einen Kontrakt mit dem CFd Broker.
Was passiert mit Dividenden bei CFD auf Aktien?
Bei CFD Differenzkontrakten gibt es keinen automatischen Anspruch auf Dividenden. Auch wenn der Wert Ihres Kontrakts durch Dividenden beeinflusst wird, werden sie nicht direkt an den Anleger ausgeschüttet. Beim Handel mit CFDs auf Aktien gibt es im Grunde keine Verbindung zum Basiswert – nur zwischen Ihnen und Ihrem Broker.
Wie hoch sind die Kosten für CFD auf Aktien?
Die Kosten für CFD auf Aktien setzen sich aus drei Komponenten zusammen: Spread, Kommission und Finanzierungsgebühr.
Spread
Der Spread ist die Differenz zwischen Ihrem Kauf- und Verkaufspreis für einen CFD.
Kommission
Dies ist die Kommission, die ein Online-Broker bei der Eröffnung oder Schließung einer Position erhebt.
Finanzierungsgebühr
CFD Differenzkontrakte sind Hebelpapiere, bei denen ein großer Teil der Position finanziert werden muss. Dafür fallen natürlich Finanzierungskosten an.
Gibt es CFD auf kleine Aktien?
Es ist möglich, CFDs auf Aktien von kleinen Unternehmen zu handeln. Allerdings sollten sowohl die gesamte Marktkapitalisierung als auch das Handelsvolumen hoch genug sein, damit diese Anlageform sinnvoll ist.
Was sind die Strategien für CFD auf Aktien?
Dank der Konstruktion und Funktionsweise von CFD ist es möglich, mit diesen mehr unterschiedliche Strategien zu verfolgen als mit Aktien. CFD können dem Anleger sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Kursgewinne bescheren. Es können also sowohl Long (Call) als auch Short (Put) Strategien umgesetzt werden.
Hier kommen Sie zu unserer Übersichtsseite zum Handel mit Differenzkontrakten (CFD).
Hi, ich bin Oliver, der Gründer von Jodano - Wissen & Meinung zu Finanzen. Bevor ich mich als Blogger selbstständig gemacht habe, habe ich fast 20 Jahre in der Bankenbranche mein Unwesen getrieben. Die Erfahrungen, die ich dort in Anlageberatung, Private Banking und Corporate Finance gesammelt habe, lasse ich heute in meinen Blog einfließen.