Gold oder Bitcoin? Es soll ja Menschen geben, die immer noch glauben, wir hätten keine Währungskrise. Allen anderen sei dieser Beitrag empfohlen. Er beleuchtet die Eigenschaften von Gold und Bitcoin und beider grundsätzliche Eignung als Inflationsschutz und Krisenwährung. Wir werden uns sowohl die Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede ansehen.
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Inhaltsverzeichnis
Inflation und Krisen: Wie kann ich mein Vermögen schützen?
Diese Frage beschäftigt viele Menschen – und das zu Recht. Denn immerhin ist die Inflation seit dem Jahreswechsel auf ein Niveau angestiegen, das wir in Deutschland seit den frühen 80er Jahren nicht mehr gesehen haben. Zusätzlich ergeben sich immer mehr Krisen aus der aktuellen Gemengelage in Europa. Während noch versucht wird, die Energiekrise mit Umleitungen der Importe zu lösen, scheint schon eine Nahrungsmittelkrise aufzuziehen. Gold oder Bitcoin – was sind die Gemeinsamkeiten und welche die Unterschiede?
Gold oder Bitcoin: die Gemeinsamkeiten
Beide, Gold und Bitcoin, haben einen begrenzten Vorrat. Die Gold-Vorkommen auf der Erde sind endlich und auch bei Bitcoin is eine Maximalmenge von rund 21 Mio. Coins im Code festgeschrieben. Da jedes Jahr einige Private Keys zu externen Wallets verlorengehen, sinkt die Menge der tatsächlich im Umlauf befindlichen Coins jährlich. Bitcoin ist damit sogar leicht deflationär ausgestaltet.
Auch die Stock to Flow Ratio ist bei beiden relativ niedrig. Denn Golds physische Förderung ist relativ aufwendig. Das gilt auch für Bitcoin, dessen Code einen hohen Aufwand für das Mining sichert.
Vergleichen Sie hierzu auch unseren Artikel zur Hash Rate.
Zusätzlich sind beide Assetklassen dezentral lagerbar und daher unabhängig vom Einfluss von Regierungen, Zentralbanken und anderen zentralen Institutionen. Gold oder Bitcoin sichern damit beide gleichermaßen die Vermögensunabhängigkeit ihres Besitzers.
Was die Unabhängigkeit der Bürger sichert, ist bei Staaten und Regierungen selten gern gesehen. Und daher waren sowohl Bitcoin als auch Gold schon staatlichen Verboten ausgesetzt. Eine weitere Gemeinsamkeit bei der Frage: Gold oder Bitcoin?
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Kann ich mit Gold oder Bitcoin Alltagsgegenstände und Lebensmittel kaufen?
Die Frage ist zu einem gewissen Teil berechtigt, denn bei der Entscheidung für Gold oder Bitcoin als Inflationsschutz geht es auch um die Verwendbarkeit im Alltag. Und während Gold schon seit Jahrtausenden eine Rolle als Zahlungsmittel spielt, ist die Verwendung von Bitcoin in diesem Kontext noch relativ neu. Dennoch kann man auch heute schon in vielen Ländern der Welt mit Bitcoin bezahlen. Sei es online oder offline in einem der zahlreichen Bitcoin-Accepting Stores.
Der Vorteil gegenüber Gold liegt hier klar auf der Hand: Während Gold schwer transportierbar ist und seine Verwendung als Zahlungsmittel aufgrund der hohen Preise vergleichsweise unwirtschaftlich ist, kann man Bitcoin überall dort nutzen, wo man ein Internet- oder Datennetzwerk hat.
Auch wenn die Zahlung mit Bitcoin noch nicht ganz so weit verbreitet ist wie die mit Gold, so kann man dennoch sagen, dass Bitcoin in diesem Punkt die Nase vorne hat.
Gold oder Bitcoin: die Unterschiede
Doch es gibt auch genug Unterschiede, die wir uns nun im zweiten Teil von “Gold oder Bitcoin” ansehen.
Gold: Der goldene Klassiker
Gold ist seit jeher eine der beliebtesten Anlageformen. Das Edelmetall ist relativ krisensicher und eignet sich daher gut als Inflationsschutz. Zudem ist Gold weltweit akzeptiert und wird auch von Staaten gehalten – immerhin sind rund 30.000 Tonnen Gold im Umlauf.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile: So ist Gold relativ teuer in der Anschaffung und die Lagerung kostet Geld. Auch die Verkäuflichkeit ist nicht garantiert. Wer also goldene Münzen oder Barren kaufen möchte, sollte sich gut informieren.
Auch sind einige Investoren in der aktuellen Situation mit der Gold Performance unzufrieden. Und tatsächlich: Wer sich die aktuellen Begleitumstände anschaut (Krieg, Lieferprobleme, Inflation), sollte meinen, dass die aktuelle Situation wie für Gold geschaffen wurde. Dennoch ist Gold bisher an der 2.000-Dollar-Marke gescheitert. Das könnte aber durchaus auch daran liegen, dass der Goldpreis manipuliert wird. Auch etwas, das mit Bitcoin nicht möglich ist.
Wer Gold kaufen möchte kann das nicht nur physisch tun sondern auch Papiergold erwerben. Hierzu gehören zum einen die goldgedeckten ETFs. Dabei handelt es sich um Finanzprodukte, die an der Börse gehandelt werden und in physisches Gold investieren. Zum Beispiel ETCs oder goldgedeckte Anleihen.
Zum anderen gibt es goldbasierte Futures und Optionen, die ebenfalls an Börsen gehandelt werden. Hierzu zählen auch Goldminenaktien und Rohstofffonds. Allerdings ist hier die Gefahr einer Kursmanipulation durch große Investoren relativ hoch.
Auch eine goldgedeckte Kryptowährungen gibt es. In diesem Beitrag (hier klicken) gehen wir genauer auf Paxos Gold ein.
Eine andere Möglichkeit ist das Trading von CFDs auf Gold. Dabei handelt es sich um ein Finanzprodukt, das goldbasierte Kontrakte simuliert. So können Anleger an steigenden und fallenden Kursen von Gold partizipieren – ohne physisches Gold zu besitzen. In diesem Beitrag haben wir uns genauer mit Gold CFD beschäftigt.
Wenn Sie Papiergold handeln möchten, empfehlen wir hierfür den Broker Testsieger eToro.
Bitcoin: Die neue Währung
Bitcoin ist, anders als Gold, ein digitales Gut. Es gibt keine physische Form des Bitcoins. Man kann ihn zwar in Papier- oder Hardware Wallets lagern, doch Bitcoin an sich besteht nur aus den Informationen, die von Nutzer zu Nutzer weitergegeben werden. Bitcoin ist daher im Gegensatz zu Gold nicht physisch greifbar.
Bitcoin ist die bekannteste Kryptowährung und hat seit ihrer Einführung 2009 enorm an Wert gewonnen. Aktuell ist ein Bitcoin etwa 40.000 US-Dollar wert.
Kryptowährungen sind digitales Geld und werden mithilfe der Blockchain-Technologie geschaffen und verwaltet. Die Blockchain ist eine Art digitales Hauptbuch, in dem alle Transaktionen verzeichnet werden.
Bitcoin und andere Kryptowährungen sind sehr volatil – ihr Wert kann innerhalb kürzester Zeit stark schwanken. Kryptowährungen eignen sich daher eher nicht als Inflationsschutz, sondern vielmehr als Krisenwährung. Denn in Zeiten von hoher Inflation oder wirtschaftlichen Turbulenzen flüchten viele Menschen in Bitcoin & Co. Doch auch der Goldpreis schwankt zeitweilig stark. In unsicheren Phasen – wie beispielsweise der Corona-Krise – verliert Gold vorübergehend auch einmal einige Prozente an Wert.
Da es Bitcoin erst seit 2009 gibt, hat dieser bisher auch keine echte praktische Inflation erlebt. Erst in der aktuellen Phase wird er diesem Praxistest augesetzt werden. Bisher hat er diesen Test aber gut überstanden. Denn gerade in Krisensituationen (wie zB. in der Ukraine) haben diejenigen beherzt Bitcoin gekauft, die ihr Geld schützen wollten.
Bitcoin wird von einigen Experten daher als “digitaler Rohstoff” oder als “das bessere Gold” bezeichnet.
Auch für Bitcoin gibt es mittlerweile die Möglichkeit, diesen nicht nicht direkt sondern in Form von anderen Anlagevehikeln mittelbar zu erwerben. So kann zum Beispiel ein ETN (Exchange Traded Note) erworben werden, der (vereinfacht ausgedrückt) ein ETF mit Bitcoin ist. Genau wie bei einem ETC auf Gold werden die Bitcoin (quasi-)physisch hinterlegt. Der ETN kann in Frankfurt unter der ISIN DE000A27Z304 gehandelt werden.
Weiterhin existiert ein Open End-Zertifikat aus dem Hause Vontobel unter der ISIN DE000VX1BTC7.
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Fazit: Gold oder Bitcoin – Was ist besser?
Gold und Bitcoin sind zwei unterschiedliche Anlagevehikel. Sie haben sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Gold ist ein traditionelles Gut, das seit Jahrhunderten gehandelt wird. Bitcoin ist eine Kryptowährung, die erst seit 2009 existiert.
Gold kann physisch gehandelt werden, Bitcoin nur digital. Gold ist ein Inflationsschutz, Bitcoin eher nicht. Gold ist volatil, Bitcoin noch volatiler.
In welche Anlage man sich letztendlich entscheidet, hängt von den eigenen Präferenzen ab. Möchte man in etwas investieren, das schon seit Jahrhunderten existiert und bewährt hat? Oder in ein digitales Gut, dessen Wertentwicklung in der Zukunft sehr interessant sein könnte?
Eines ist sicher: Bitcoin ist auf jeden Fall spannender als Gold. 😉
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Gold oder Bitcoin:
Ich halte gar nichts von Bitcoin. Sollte ich dennoch einen kleinen Teil zur Beimischung in mein Portfolio aufnehmen?
Experten raten dazu, in Kryptowährungen nur so viel zu investieren, wie man bereit ist, komplett zu verlieren. Kryptowährungen sind eine hochspekulative Anlageform und daher nicht für jeden geeignet.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich in Bitcoin investieren soll. Gibt es eine goldene Regel?
Es gibt keine goldene Regel, aber einige Experten raten dazu, maximal zwei bis fünf Prozent des Gesamtportfolios in Kryptowährungen zu investieren.
Hi, ich bin Oliver, der Gründer von Jodano - Wissen & Meinung zu Finanzen. Bevor ich mich als Blogger selbstständig gemacht habe, habe ich fast 20 Jahre in der Bankenbranche mein Unwesen getrieben. Die Erfahrungen, die ich dort in Anlageberatung, Private Banking und Corporate Finance gesammelt habe, lasse ich heute in meinen Blog einfließen.